Des Winters Grau

Der Winter zerrt dir am Gemüt,
beschwert dir Kopf und Glieder,
vernebelt dir das Augenlicht
und drückt dich stetig nieder.

Die Luft liegt nass auf deiner Haut,
verschleiert dir den Blick.
Du fühlst die Kälte selbst im Traum
und bangst um dein Geschick.

Steh auf – befrei´dich von dem Grau!
Geh los und bleib nicht stehen.
Die Welt hat Farben und auch du
kannst sie bald wieder sehen.

Katrin Kutsche (Januar 2016)

Flatulenzen ohne Grenzen

Nächtens liegt ein Paar gemeinsam friedlich auf dem Kanapee.
Celestine liest ein Sachbuch, Karl schaut einen Anime.
Nach dem Essen ist das herrlich – gut geruht ist halb verdaut.
Doch in Gasform sich Verderben nun in den Gedärmen staut.
Karl ist ängstlich, denn er leidet und sein Blick ist schuldbewusst,
als er stört mit harschem Knallen seiner Liebsten Leselust.
Der Gestank: verwesungsähnlich. „Karl! Wie eklig! Mensch, du Schwein!
Kannst du dazu denn nicht rausgeh´n?“, hört er Celestine schrei´n.

Er jedoch fühlt sich im Recht –
Kohlauflauf bekommt ihm schlecht.
Drum er lässig ihr bekennt:
„Ich fühl mich halt flatulent!“

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